"EIN MENSCH…"  Lesung mit Eckart Schloifer 
zum 120. Geburtstag von Eugen Roth
    Eugen Roth (*24. Januar 1895 in München; †28. April 1976 ebenda)
    war ein deutscher Lyriker und populärer Dichter meist humoristischer
    Verse.  Mit  seinen  heiter-nachdenklichen  "Ein Mensch" -  Gedichten
    und  Erzählungen  gehört  er   zu  den   meistgelesenen  Lyrikern   im
    deutschsprachigen Raum.

Sa. 24.01. 15  21:00h 
"EIN MENSCH…" 
Lesung mit Eckart Schloifer 
zum 120. Geburtstag von Eugen Roth
Kultur - Salon bei den Winzern
Martin - Luther - Str. 5 
Tel.: 0681/583816 oder 0171/5302809
66111 Saarbrücken

    Bei   Eugen  Roth   könnte  man  meinen,  sich  in
    Reimen    mitzuteilen,   sei   die   einfachste   und
    natürlichste Sache der Welt. Seine Gedichte sind
    leichtfüßig, erfahrungsreich und überraschend.
    Nicht   weniger  gekonnt   sind  zahlreiche,   eher
    unbekannte  Geschichten,  die  zu  lesen sind, als
    wären sie die eigenen. 
    Die Schlusspointen aber sind oft verblüffend.


HUMOR IST NUR DANN ÜBERZEUGEND, 
WENN ER VON HERZEN KOMMT, 
WENN IN DER BESCHREIBUNG EINER 
LÄCHERLICHEN SITUATION AUCH DIE 
WOMÖGLICH TRAGIKOMISCHEN ELEMENTE 
SPÜRBAR BLEIBEN UND UMGEKEHRT: 
DAS HEISST, WENN MAN 'TROTZDEM' LACHT.

Einige Zitate:
Die besten Reisen, das steht fest, sind die oft, die man unterlässt!-
Ein Leiden ist schon halb geheilt, hat man es andern mitgeteilt.-

Bei Nikotin und Alkohol // Fühlt sich der Mensch besonders wohl. // 
Und doch, es macht ihn nichts so hin, // Wie Alkohol und Nikotin-

Der Urlaub ist erholsam meist nicht nur für den, der in ihn reist. 
Auch den, der dableibt, freut die Schonung, die er genießt in stiller Wohnung.
So zählen zu den schönsten Sachen oft Reisen, welche andre machen.-

Ein Mensch bemerkt mit bitterm Zorn, daß keine Rose ohne Dorn. 
Doch muß ihn noch viel mehr erbosen, daß sehr viel Dornen ohne Rosen.-

Ein Mensch erblickt das Licht der Welt. Doch oft hat sich herausgestellt, 
nach manchem trüb verbrachten Jahr, daß dies der einzige Lichtblick war.-

Zu fällen einen schönen Baum braucht´s eine halbe Stunde kaum. 
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk´ es, ein Jahrhundert.-

Werke (Auswahl)

Der Ruf. Berlin, Der Weiße Ritter-Verlag L. Voggenreiter, 1923, 
Ein Mensch. Heitere Verse. Weimar: Duncker, 1935, 125 S. Neuausgabe bei Sanssouci, 
München 2006, ISBN 3-7254-1430-0 (teilweise online; PDF; 187 kB)
Die Frau in der Weltgeschichte. Ein heiteres Buch. Mit 60 Bildern von Fritz Fliege. Weimar:
Duncker, 1936, 94 S. Neuauflage 1954: Carl Hanser Verlag, München 1954
Das große Los. Nach alten und neuen Berichten dargestellt. München, Knorr & Hirth, 1938,
Der Wunderdoktor. Heitere Verse. Weimar: Duncker, 1939, 
150 Jahre Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg, 1789-1939. Oldenburg: G. Stalling, 1939.
Recht, Erzählung, Weimar, Alexander Dunker, 1939
Der Fischkasten. Erzählungen. Reclams Universal-Bibliothek Nr. 7533. Verlag von Philipp 
Reclam jun., Leipzig 1942, 
Tierleben. Mit Bildern von Julius Himpel. München: Hanser, Band 1: 1948, .; Band 2: 1949, 
Heitere Kneipp-Fibel. Mit Zeichnungen von Claus Arnold. München: Ehrenwirth, 1954, 
Doktor Eugen Roths Humorapotheke. München: Hanser, 1957   (4 Bücher in Kassette: 
Die Frau in der Weltgeschichte, Ein Mensch, Mensch und Unmensch und Der Wunderdoktor)
Von Mensch zu Mensch. Zum 65. Geburtstag von Eugen Roth herausgegeben. München: 
Hanser, 1960, 8 Blatt
Von Mensch zu Mensch. Illust. von Alfred Zacharias. Düsseldorf: Dtsch. Bücherbund, 1960,
Lebenslauf in Anekdoten. 2. Auflage. München: Hanser, 1962, 
Der letzte Mensch. Heitere Verse. München: Hanser, 1964,.
Das Eugen-Roth-Buch. München: Hanser, 1966, 
Das neue Eugen-Roth-Buch. Einmalige Sonderausgabe. München: Hanser, 1970, 
Erinnerungen eines Vergesslichen. Anekdoten und Geschichten. München: Hanser, 1972, 

Auszeichnungen

1952 Kunstpreis für Literatur der Stadt München
1960 Bayerischer Verdienstorden
1965 Großes Bundesverdienstkreuz
1976 Ernst-Hoferichter-Preis
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